Glühwein oder Punsch – Die Klassiker zur kalten Jahreszeit

Glühwein ist nicht gleich Glühwein. Das spürt man zwar erst am Morgen nach dem Genuss, doch jene Konsumenten sind gut beraten, die mit all ihren Sinnen testen, ob das Produkt qualitativ den individuellen Ansprüchen genügt. Wer den Rot- oder Weißwein zum Beispiel im Fachhandel erwirbt oder ihn direkt beim Winzer kauft, der ist meist auf der sicheren Seite. Unabhängig davon, ob es sich um einen Punsch oder um die Klassifizierung Bio handelt – die „heiße Tasse“ muss auch alkoholfrei nicht nur schmecken. Glühwein muss vor allem bekömmlich sein.

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Die Idee eines römischen Feinschmeckers

Den alten Griechen sagt man nach, sie seien die ersten gewesen, die den Wein, den sie das „Blut der Erde“ nannten, mit würzigen Zutaten bedachten. Denn der Saft der Trauben war damals einem sauren Essig nicht unähnlich. In der römischen Kultur des Trinkens machte man den Wein durch Honig nicht nur genießbar sondern auch länger haltbar.

Auch Kräuter und Gewürze veredelten das, was sie Wein nannten und manche ließen sich gar einfallen, den Saft des Obstes mit dem der Trauben zu mischen. Das brachte den römischen Feinschmecker Marcus Gaius Apicius, der zur Zeit des Kaisers Tiberius lebte, auf die Idee, den sogenannten „Würzwein“ nicht nur mit Honig schmackhafter zu machen sondern ihn auch noch mit den Blättern der Lorbeere sowie mit Safran und Datteln zu versetzen.

Warm wurde dieser Wein aber erst im Mittelalter verköstigt, und in der Art, wie man ihn heute auf den Weihnachtsmärkten ausgeschenkt bekommt, fand der Glühwein seinen Anfang auf dem Nürnberger Christkindles Markt.

Ein Kultgetränk in rot und weiß

Besonders auf Weihnachtsmärkten ist Glühwein ein beliebtes Getränk (Foto: Adelina Horn/cc)

Beliebt ist der Glühwein insbesondere bei kühlen Temperaturen als Warmmacher und Gute-Laune-Spender.

Als weißer Glühwein ist er inzwischen so etwas wie ein Kultgetränk geworden. Dabei wird Weißwein mit einem weißen Traubensaft vermischt. Hinzu gesellen sich Akazienhonig, Zimtstangen und unbehandelte Orangenschalen. Dies alles wird aufgekocht, erhitzt und bei gemäßigter Temperatur genossen. Inzwischen kann man diese Variante auch kaufen.

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Der rote Glühwein ist und bleibt der Klassiker und besteht aus einem trockenen Rotwein, dem Kardamonkapseln, Nelken, Zimt, eine unbehandelte Orange und Zucker hinzugesetzt werden. Wer ihn genießen möchte, sollte beim Kaufen nicht zur erstbesten Flasche greifen und die Zutaten auf dem Etikett studieren.

Roten Glühwein kaufen:

Der Klassiker: Nürnberger Christkindl Glühwein aus dem Hause Gerstacker
Fruchtglühwein Heidelbeer von Lidl
Werder Frucht-Glühwein

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Bio-Glühwein kaufen:

Wer sich für einen Punsch entscheidet, der kann seiner Phantasie freien Lauf lassen – unabhängig, ob er alkoholhaltig oder alkoholfrei sein soll. Da gibt es den Holunder-Schwarztee-Punsch, den Früchtepunsch als Bio, einen Apfel-Zimt-Punsch und den beliebten Orangen-Punsch. Sie werden ausnahmslos heiß getrunken.

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Schwedischer Glögg ist hochprozentig

Schwedischer Glühwein nennt sich Glögg. Man trinkt ihn zur Adventszeit und insbesondere zum beliebten Luciafest. Der Glögg ist hochprozentig, weil seine Mixtur nicht nur aus Rotwein besteht, sondern auch aus Korn oder Wodka. Dazu werden süße Hefebrötchen und Pfefferkuchen gereicht.

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