Sulfite im Wein

Das Etikett von Weinen gibt so manche Information über den Wein preis. Oft heben sich manche Weine schlicht durch das verwendete Etikett auf den Flaschen voneinander ab. Zwei Wörter, die auf jedem Weinetikett zu finden sind, lauten „Enthält Sulfite“ oder auch „Sulfite im Wein„. Viele fragen sich dabei, was dies eigentlich bedeutet bzw was die eigentlich für eine Information ist. Also was steckt hinter diesen zwei Worten „Enthält Sulfite„?

Der einfachste Grund weshalb auf jedem Weinetikett die zwei Wörter „Enthält Sulfite“ stehen, rührt daher, dass seit dem 25. November 2005 eine Regulierung der EU verabschiedet wurde, welche vorschreibt, dass alle Weinen, die eine Konzentration von mehr als 10 mg/l Schwefeldioxid enthalten, mit dem Hinweis „Enthält Sulfite“ oder „Enthält Schwefeldioxid“ gekennzeichnet werden müssen. Diese Regulierung wurde eingeführt, da einige Menschen mit Überempfindlichkeiten, selbst schon auf den Konsum nur geringer Mengen von Sulfiten, z.B. mit Kopfweh oder Asthma reagieren.

Was sind denn eigentlich Sulfite?

Um diese Frage richtig beantworten zu können, bedarf es der Definition von Sulfiten und Schwefeldioxid, da beide Komponenten für die Weinlagerung als Konservierungsmittel verwendet werden. Das Schwefeldioxid ist ein Gas, welches sich in Wasser auflöst. In diesem Auflösungszustand im Wasser bezeichnet man Schwefeldioxid als schweflige Säure. Diese schweflige Säure hat wiederum Salze, die als Sulfite bezeichnet werden. Letztlich werden die Sulfite als Konservierungsmittel bei der Weinlagerung verwendet. Der Effekt, der sich beim Einsatz von Sulfiten ergibt, ist, dass man Weine über einen längeren Zeitraum lagern kann, ohne dass die Weine oxidieren und umgangssprachlich „umkippen„, d.h. dass die Weine den Höhepunkt ihrer Entwicklung überschreiten und einen „Essig-Geschmack“ annehmen.

Neben der Verwendung von Sulfiten zur Weinlagerung, entstehen auch Sulfite auf natürliche Weise im Rahmen der alkoholischen Gärung des Weins.

Grenzwerte für Sulfite im Wein

Im Rahmen der gesetzlichen Vorgabe durch die EU wurden Grenzwerte definiert, welche die maximale Menge von Schwefeldioxid in Weinen vorgeben. Diese unterscheiden sich maßgeblich nach dem Restzuckergehalt sowie ob der Frage ob es sich um Rot-, Weiß- oder Roséwein handelt.

– Weißwein und Rosé mit weniger als 5 g Restzucker je Liter: 200 mg/l

– Weißwein und Rosé mit mehr als 5 g Restzucker je Liter: 250 mg/l

– Rotwein mit weniger als 5 g Restzucker je Liter: 150 mg/l

– Rotwein mit mehr als 5 g Restzucker je Liter: 200 mg/l

– Weine mit Prädikat Spätlese: 300 mg/l

– Weine mit Prädikat Auslese: 350 mg/l

– Beerenauslese, Trockenbeerenauslese und Eiswein: 400 mg/l

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Sind Sulfite im Wein schädlich?

Die alles entscheidende Frage ist jetzt natürlich ob die Sulfite, die im Wein enthalten sind, schädlich sind bzw. ob es schlecht ist, wenn man die Sulfite zu sich nimmt. Die Frage lässt sich mit einem klaren Nein beantworten. Das Nahrungsmittel Wein ist hinsichtlich allergischer Reaktionen ein relativ sicheres Nahrungsmittel. Wer jedoch weiß, dass er unter entsprechender Unverträglichkeit leidet, sollte jedoch auf den Genuss von Wein verzichten oder diesen nur in geringen Mengen verzehren.

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