Gewürztraminer

Trimbach Gewürztraminer Cuvée des Seigneurs de Ribeaupierre 2007

Trimbach Gewürztraminer Cuvée des Seigneurs de Ribeaupierre 2007

In dem kleinen Weindorf Rhodt in der Pfalz steht seit mehr als 400 Jahren ein Weinberg mit einem sortenreinem Traminer. Es ist ein Denkmal der Weinkultur und Zeuge, dass der Gewürztraminer zu den ältesten, heute noch angebauten Reben gehört. Seine Herkunft ist umstritten. Während einige Forscher eine griechische Herkunft vermuten sind andere der Ansicht, dass die Südtiroler Ortschaft Tramin, allein schon auf Grund ihres Namens, die Heimat des Gewürztraminers darstellt. Darüber hinaus wurde die Rebsorte schon im 15. Jahrhundert als Messwein an die Klöster der Umgebung geliefert.

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Eine alte und edle Sorte

Historische Dokumente belegen, durch eine Anbauempfehlung, die Existenz dieses Traminers für Deutschland ab dem 16. Jahrhundert. Aus dem 18. Jahrhundert sind Berichte über Züchtungsvarianten überliefert und weisen darauf hin, dass schon zu dieser Zeit erfolgreich Rebenselektionen durchgeführt wurden. Die allgemein herrschende Unsicherheit über die Erträge verhinderte bereits in der Vergangenheit die Eroberung größerer Rebflächen, weshalb der Gewürztraminer als sogenannter klassischer gemischter Satz meist mit Riesling und einer weiteren ertragreichen Sorte angepflanzt wird.

Klasse statt Masse

Diese Traminersorte wird in Deutschland nur auf 830 Hektar, was einem Prozent der Fläche entspricht, angebaut. Außerhalb Deutschlands existieren weitere Anbauflächen in Kalifornien, Australien, Südtirol und dem Elsass. Ein Zuwachs der Rebflächen ist insgesamt nicht festzustellen, dennoch wird er nach Rodungen immer wieder neu angepflanzt. Die Rebsorte verfügt über eine leicht rötlich gefärbte dicke Schale. Die Erträge fallen, durch die Verrieselungsneigung, oft nur sehr niedrig aus. Die Menge der Trauben schwankt daher in jedem Jahr. Durchschnittlich erreichen die entsprechenden Weinberge nur die Hälfte des möglichen Ertrages. Diese geringen Erträge sind ein Anzeichen dafür, dass es sich um eine der hochwertigsten Rebsorten handelt.

Feine und aromatische Würze

Aus der würzig-aromatischen Sorte lassen sich gewöhnliche oder auch sehr feine Weine erzeugen. Die Weine sind, abhängig von Ertrag und Boden, schwerer oder eleganter, mit teilweise beachtlichem Alkoholgehalt, ausgeprägt. Allen gemeinsam ist eine milde Säure, sowie, je nach Qualität, eine goldgelbe bis strohgelbe Farbe. Die Rebe verfügt über einen, mal üppigen mal dezenten Duft von Rosen, Akazien, Veilchen oder Honig. Die edelsüßen Auslesen, auch der Spätlese, sind für eine mehrjährige Lagerung geeignet.

Gleichzeitig Wein und Aperitif

Der herb würzige Geschmack, ergänzt durch das aromatische Bukett, macht die Rebe auch als Spätlese zu einem Wein, den Liebhaber aromatischer Weine sehr gerne kaufen. Trocken bis halbtrocken passt er sehr gut zu Geflügel, Ragout und Wildpasteten. Edelsüß und gut gereift ist er ein gern gereichter Aperitif.

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